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Blut verbindet alle

Bluter übergeben Unterschriften an Staatssekretärin – Forderung nach einer HCV-Entschädigung

15.01.2015

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Ingrid Fischbach und Günter Baumann beim Gespräch mit der DHG

6377 Unterschriften konnte die Deutsche Hämophiliegesellschaft (DHG), die bundesweite Vereinigung der Blutungskranken, für ihr Anliegen sammeln: eine längst fällige Entschädigung für die mit dem Hepatitis C-Virus infizierten Hämophilen (Bluter). Die Infizierungen waren in den 70er und 80er Jahren durch verseuchte Gerinnungspräparate verursacht worden.

Vertreter der DHG haben nun am Montag in Berlin die gesammelten Unterschriften an die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit (BMG), Frau Ingrid Fischbach, offiziell übergeben. Das Treffen war auf Einladung des Abgeordneten Günter Baumann erfolgt, der Obmann der CDU/CSU im Petitionsausschuss ist und die Bemühungen der DHG schon seit vielen Jahren unterstützt. Um diese zu verstärken, liegt zum Thema HCVEntschädigung derzeit auch eine Petition vor.

Die DHG-Delegation betonte die Dringlichkeit ihres Anliegens – immer mehr Hämophile versterben an den Folgen ihrer HCV-Infektion – und wies auf die leidvolle Situation der Betroffenen hin. Staatssekretärin Fischbach bestätigte, dass gemeinsam nach einer Lösung gesucht werden müsse. Da die DHG sich schon seit vielen Jahren um eine Entschädigung für die Opfer bemüht, ist sie nun über den offenen Austausch mit dem BMG sehr erfreut.

Befürworter einer HCV-Entschädigung finden sich mittlerweile in allen im Bundestag vertretenen Parteien. Ein langjähriger Fürsprecher ist auch Karl Lauterbach, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD, mit dem die DHG-Vertreter am Montag ebenfalls zusammenkamen. Bei dieser Gelegenheit bekräftigte er nochmals seine ausdrückliche Unterstützung.

Angesichts all dieser positiven Signale hofft die DHG, einer gerechten humanitären Entschädigung endlich näherzukommen.