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Regional- und Fortbildungsveranstaltung Mecklenburg-Vorpommern 2025
Am 22.3.2025 fand unsere Regional- und Fortbildungsveranstaltung in Dargun statt. Von 10 Uhr bis 16 Uhr trafen sich die DHG-Mitglieder im Pfarrhaus Dargun. Es waren 23 Teilnehmer, davon 9 Mitglieder, anwesend.
Die Vorbereitungen hatten Uwe Marder, Vertrauensmitglied der Region Hamburg und Schleswig-Holstein, gemeinsam mit Kerstin Heuer übernommen. Uwe Marder eröffnete die Veranstaltung und übergab an Alf Kreienbring, Vorstandsmitglied der DHG, der uns über die aktuelle Arbeit der DHG berichtete.
Dazu gehörte die Kontaktarbeit zum Gesundheitsministerium in Sachen HCV-Entschädigung. Außerdem legte er uns dar, warum MV einen DHG-Vertreter haben sollte. Zu den Aufgaben der DHG gehören unter anderem Hilfestellung für Betroffene zu vermitteln, Aufklärung von Konduktorinnen, das Spritzen aktiv zu üben, Erfahrungsaustausch mit Betroffenen und Fachärzten.
Nach einer kurzen Pause wurde die Wahl der Vertrauensperson durchgeführt. Frau Rudolph und Frau Heuer haben sich bereiterklärt, das Amt gemeinsam zu übernehmen. Die Wahl war einstimmig.
Anschließend hat Herr Dr. Auerswald über neue Medikamente bei Gerinnungsstörrungen referiert. Die Behandlungsmöglichkeiten haben sich in den letzten Jahren verändert, zum Positiven. So gibt es neue Präparate mit verlängerter Halbwertzeit, Gentherapie bei Hämophilie A + Hämophilie B. Es wurden auch neue Präparate genannt, die in Zukunft ihre Zulassung erhalten werden. Fragen von den Teilnehmern konnten gleich beantwortet werden.
Als nächste Gastrednerin wurde Frau Dr. Krammer-Steiner begrüßt. Sie ist Chefärztin in der Abteilung Onkologie/ Hämatologie am Südstadtklinikum Rostock. Ihr Thema war Komplementärmedizin bei Gerinnungsstörungen und Komplementäre Heilmethoden. Sie legte den Betroffenen dabei nochmal nahe, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Betroffenen und seinen Ärzten erfolgsversprechender ist.
Seit der Zulassung von Cannabis wird es auch als Heilmittel an Betroffene verschrieben. Es gab interessante Diskussionen zu diesem Thema, da einige Teilnehmer bereits ihre Erfahrungen einbringen konnten. Insgesamt hat Frau Krammer-Steiner das Thema für alle verständlich und interessant dargestellt.
Nach einer Pause, in der Soljanka gereicht und das Buffet weiter erleichtert wurde, kam ein letzter Vortrag. Dieser wurde gehalten von Hannes Heuer, 21 Jahre, als Betroffener. Hannes Heuer steht kurz vor dem Abschluss seiner Lehre und gab einen Einblick in sein bisheriges Leben, mit dem Umgang mit Hämophilie und dem Spritzen im Alltag.
Anschließend gab es eine aktive Diskussion, in der die Betroffenen sich gegenseitig über Erfahrungen im gleichen Lebensabschnitt austauschten. Dabei haben sich einige Veränderungen in der Medizin herausgestellt, welche ein flexibleres Leben ermöglichen.
Es war für die Teilnehmer ein sehr interessanter Tag mit einigen neuen Erkenntnissen. Die Veranstaltung endete um 16.30 Uhr mit einem positiven Feedback der Anwesenden.
Kerstin Heuer